Sonntag, 1. Februar 2009

harvester

sind riesen der zerstörung
räder so hoch wie ein mensch
und sie können von einem mensch bedient
einen baum absägen
entasten
rinde abschälen

sie schlagen breite schneisen durch den wald
machen barbarischen lärm
und verteilen gestank und ölpfützen
nicht zu vergessen kniehohen morast
weil sie mittlerweile rund ums jahr auch in den regenzeiten eingesetzt werden
querwaldein in all den gebieten
in denen mir der förster vorwirft
beim spaziergang im wald
mit meinem hund
das arme wild zu verjagen

gletscherumgehung

derzeit ist es hier im wald nicht gangbar
die wege bestehen aus dickem eis
das gar nicht so schnell wegtauen kann
wie es nachts wieder friert
daher haben wir uns gestern in südlicheren gefilden
eine waldrandsonnenrunde bei gudensberg gesucht
der boden noch immer steinhart
der ostwind beissend
winnie hat sich schnell wieder auf dem sofa zusammengerollt
wir hatten heissen tee zum auftauen

kälte und wind haben mich wieder so gelassen gefroren
dass mich die tagespolitik nur zum kopfschütteln bringt

heute morgen wieder alles weiss
nur dünn aber genug zum kehren
zum frühstück heisse waffeln
das neue eisen endlich eingeweiht
sonntag...

Freitag, 30. Januar 2009

so ein hals

zeitung lesen ist nicht gut für
meine magenschleimhaut

Donnerstag, 29. Januar 2009

heute

ein bisschen geweint
ein bisschen hoffnung verbreitet
ein bisschen raus in den wald
alles vereist da lässt sich nicht laufen

beim verlassen des bürohauses festgestellt
dass ich nun hab was ich immer wollte
ein kleiner laden mit obst gemüse kräuter fladenbrot
aber auch jede menge anderes
iranisches türkisches
und auch töpfe kocher indianer giggle
es gibt feine türkische brötchen mit schafskäse und salat
räumlich habe ich es schön
nur die arbeit mag ich grad gar nicht

Mittwoch, 28. Januar 2009

splitter

ich komme kaum weg von der arbeit
komme nicht in den wald

an der arbeit heute die neue zeit verspürt
konferenzen mit dem chef
er hatte das budget fest im blick
kurze befristungen
wenig verständnis für die besprochenen hilfen
nagut
er ist chef
verstörend war für mich
wie schnell die kollegenschaft mitzog
mit müh und not zwei hilfen durchgebracht
eine für mich unzweifelhafte wurde gecancelt
geduld langer atem begleiten und mitgehen
eine runde drehen auch wenn es erstmal stolperig erscheint
aus und vorbei
wir haben etwas angeboten
das wollen sie nicht
dann gibt es auch nichts anderes
brave new world
ich muss noch zehn jahre...

Samstag, 24. Januar 2009

wanderfreitag

geplant hatten wir eine weitere etappe auf dem eder-diemel-weg
es wäre eine im kellerwald gewesen
ziemlich hoch gelegen nur durch wald
dort sah es laut wetterkarte sehr nach sturm aus
also umdisponiert
die runde von wellen hoch in den wald nah bei der donareiche und der johanniskirche
über den kamm richtung thermalquelle
zurück entlang der eder
zuhause losgefahren in immer heftigerem pappschneesturm
aber mit jedem meter richtung süden wurde es weniger
in wellen nur noch regentrommeln auf dem autodach
wir haben ponchos
die hose bis zu den knien im handumdrehen nass
aber nicht immer meckern
sturköpfig die wanderschuhe angezogen
da die winterstiefel so haltlos sind
zunächst auf einem hauchdünnen seifigen schneematschfilm bergauf geglitscht
vorbei an einer großen grillhütte die aber viel zu früh am wege liegt
zu einer waldarbeiterhütte deren veranda etwas schutz bietet
jetzt fiel der schnee auch hier in riesigen flocken
rast mit heisser brühe fast zum aufwärmen geeignet
winnie steht dünn nassfellig daneben und schaut bemitleidenswert
was aber mehr der wurst gilt als dem wetter
bald den höchsten punkt erreicht
unterwegs harvester getroffen die gerade schichtwechsel hatten
bergab aus dem wald heraus die wetterscheide überquert
ab hier nur noch dünnerwerdender regen
unterhalb der thermalquelle öffnet sich sonst der blick bis burg waldeck willingen kellerwald
gestern nur bis knapp hinter das edertal
dahinter die welt in nebel und schneesturm verhüllt
auf den feldern riesige pfützen und eine schwanensippe auf wurmsuche
kurz bevor wir den uferweg erreichen überfliegen laut rufend drei nilgänse die felder und an die zwanzig schwäne schlagen mit den flügeln und steigen auf
überwältigender anblick und klang
später sahen wir sie auf der eder
sie stiessen ihre klagenden rufe aus
liessen sich mit der strömung treiben
reckten sich flügelschlagend aus dem wasser
zurück am auto kroch die nässe durch meine dicke winterjacke
zuhause mit maltwhisky aufgewärmt
fein wenn der wanderbär nicht fahren muss
weil ich allein keinen alkohol trinke
i‘m not there geschaut
und verwirrt ins bett
heute morgen zum frühstück einen anderen großartigen film geschaut
die könige der nutzholzgewinnung
eine harzer komödie giggle
da sind wir auch schon gewandert…

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