verdi gibt sich kämpferisch
es geht um bessere arbeitsbedingungen für erzieherinnen und erzieher und auch um bessere einstufung im tarifvertrag
sicherlich richtig und wichtig
ich bin immer noch durchfroren
verqualmt und vertrillert
das rumstehen und warten und das langsame gehen nagt an meinen knien
zuhause erstmal vorm pc eingeschlafen
jetzt hab ich so lange getrödelt dass ich die hessenschau verpasse wenn ich mit winnie rausgehe
aber wenn ich wegen tv nicht rausgehe ärgere ich mich doch nur über den kommentar und den sekundenkurzen beitrag

beim letzten gang mit winnie auf der strasse einen gestrandeten maikäfer gefunden und in die hainbuchenhecke der nachbarn gesetzt

ein tag für den wüstegarten
sonne blauer himmel große weiße wolken
die traditionelle runde ab bergfreiheit
ich liebe sie besonders weil es die erste große wanderung war mit dem wanderbär
also damals war sie seeehr groß für mich
und der kammweg ist ein lieblingsweg

start am parkplatz des besucherbergwerks
der weg führt entlang der urff die sich durch die wiesen schlängelt
rechterhand der berghang ein steinbruch und wald
der weg quert die urff
und führt bei fischbach weiter
hier gibt es hühner zu bewundern
eine wachsende ziegenherde
schafe und das rote höhenvieh eine alte rinderrasse
zunächst noch im tal steigt der weg stetig an und führt in den wald
es war ziemlich warm und wir kamen ins schwitzen
in diesem bereich ist der wald buchenwald
zur zeit in leuchtendem grün
noch blühen waldblumen
die kräuter bilden eine grüne decke
bei den exelmersteinen beginnt der anstieg zum wüstegarten
hier wachsen kleine fichten kiefern birken eberesche und hainbuchen
der boden ist trocken struppige heidelbeerbüsche und heidekraut
überall liegen die typischen steine scharfkantig hell oft mehrfarbig und immer glitzernd
ringwallanlagen nicht so ausgeprägt wie an der altenburg
der aussichtsturm ist nun endgültig gesperrt
die risse und spalten im holz sind gut erkennbar
so schade dass es nicht mehr möglich ist den rundblick zu geniessen
diesmal lag kein müll herum keine glasscherben
anscheinend kommen nicht mehr so viele menschen zum feiern auf den berg
nach dem langen anstieg hatten wir ordentlich hunger
rast in der sonne auf den holzbänken
die feuerstelle war länger nicht benutzt
der weg führt über den kamm hinüber zum hundsrück
ein schmaler pfad durch halbhohe fichten kiefern birken hainbuchen ebereschen
alte baumstümpfe ausgebleicht von der witterung
dazwischen stehen einzelne riesige alte buchen
immer wieder durchblicke ins tal
sonnenbeschienene lichtungen im wald
dann wieder grüne tunnel aus hainbuchen und buchen
birkenwäldchen heidelbeeren heidekraut und riesenameisen
die warme luft gefüllt mit summen und vogelzwitschern
dann wieder abstieg in den mischwald
steil bergab dann querwaldein
durch gestrüpp und eine neue schonung in der die kleinen fichten fast ausnahmslos angeknabbert waren der plastikschutz weggezogen
auch rehe lernen dazu
in der schutzhütte in der wir immer die letzte pause machen feiern heute jäger mit ihren familien
bratwurstduft
der feldweg abwärts führt ins freie tal
sonne blauer himmel ringsum bewaldete höhen
wieder ein tag zum seufzen weils so schön war

dienstag, 28.04.
nach den großartigen fastbeinahsommertagen war der dienstag
regnerisch und kühl ein tag für eine wanderung ab der haustür
zeche-marie-weg vorbei an der wassertretstelle hinauf zum brasselsbergsattel
hier geht ein kleiner weg halbrechts ab
früher habe ich ihn geliebt weil er so verwunschen war
seit kyrill ist er lichter und bei joggern und radfahrern beliebt
aber verleidet hat ihn mir der zusammenstoß mit einer rotte wildschweine
winnie hasenherz trieb beherzt ein kleines frischling beiseite
das laut quiekend vor ihm her rannte
zum glück liess er sich zurückrufen ehe schlimmeres passierte
das kleine rannte zur rotte zurück und alle trollten sich im schweinsgalopp
die wilden schweine hatten in einem verwilderten waldstück gelebt
das ihnen genug platz bot sich zu verstecken
durch den sturm waren hier viele fichten umgefallen oder abgebrochen
durch die folgenden aufräumarbeiten wurde der lebensraum zusätzlich eingeengt
seither sind schweinewühlspuren bis herunter zur straße zu finden
der weg führt zu einem breiteren waldweg richtung habichtsspiel und herbsthäuschen
zunächst ein ziemlich steiler anstieg
dann sanft bergab zu der großen waldwiese oberhalb des firnsbachtals
bis 2007 rahmten riesige fichten den weg
jetzt hat die natur sich das gebiet zurückerobert
halbhohe büsche und laubbäume haben sich im licht ausgebreitet
holunder ebereschen buchen himbeeren brombeeren
eine vielfalt die vorher wegen lichtmangel nicht möglich war
vom parkplatz herbsthäuschen führt ein weg zu den golfwiesen
wir dachten bei dem wetter sei dort nichts los
weit gefehlt
trotzdem konnten wir das grün überqueren
ohne von einem verirrten golfball niedergestreckt zu werden
wasserpause am loipenhaus
weiter auf dem weg auf dem im winter die loipen gespurt werden
bis zur domäne
ein wasserbassin zur verstärkung der wasserspiele entdeckt
wie lang lebe ich jetzt hier
entlang der großen weiden mit den zottelrindern hinüber zum herkules
hier führt ein wunderschöner waldweg hinter alten sommerhäusern zurück ins tal
ein haus stammt mitten aus astrid lindgrens büchern
ein verwinkeltes holzhaus mit einer großen verglasten veranda
der weg führt hinunter zum asch und weiter in serpentinen bis zum druseltal
bilder gibts keine weil dunkel und regen

wir haben mufflons gesehen
so auf dem weg auge in auge
winnie war auch ganz hin und weg
und rehe...

start bei asel
entlang den schildern mit der elsbeere
am wasserhaus vorbei
bergauf mal steiler mal langsamer ansteigend
bald ist links der edersee zwischen den bäumen zu sehen
dieses jahr bereits verdeckt hinter den buchenblättern
erster fototermin mit freiem blick auf den see an der baumstammbank
weiter bergauf zum aussichtspunkt
wir kommen gut voran und verlegen die rast zur wassertretstelle
der weg führt wieder bergab
durch ein aufgeforstetes waldgebiet das unter sturm wiebke sehr gelitten hatte
über wiesen mit weitem rundblick zu einem langen geschwungenen weg in dessen kurven an mehreren stellen mit baumstämmen pausenplätze angelegt wurden
große rast mit freiluftpicknick
weiter über geschwungene waldwege
die seiten oft aufgebrochen
schichten des gesteins freigelegt
mal kiefern in trockenem sandboden
mal mischwald buchen in feuchteren gebieten
im tal am bachufer entlang
dann wieder bergauf
der weg führt oberhalb des sees in kurven am berghang entlang bis zur blockhalde
der pfad wird immer schmaler
das letzte stück macht mir immer wieder mühe
so direkt neben mir der abhang
der pfad steinig holperig
ich bin immer wieder froh wenn mir niemand entgegen kommt
diesmal den weg über die hünselsburg gewählt
steiler aufstieg fast bis in den grauen bewölkten himmel
die burg nicht mehr zu erkennen nur die ringwälle
dahinter ein kleiner rastplatz
zeit für wasser
winnie legt sich in das alte laub und schläft
ich mache mir sorgen um ihn
sonntag hat er noch stark gehumpelt
seit montag läuft er als sei nichts gewesen
aber die anstrengung ist ihm anzumerken
er läuft dicht bei uns rennt nicht mehr vor
noch einmal ein waldweg langsam aber stetig ansteigend
bis wir wieder an der straße angekommen sind die zum zeltplatz hinunter führt
auf halber höhe führt ein weg über die blockhalde
breiter mit geländer
auf dieses stück scheint die abendsonne
warmes goldenes licht
der steinige abhang
knorreichen die kaum mehr als alte stümpfe zu sein scheinen
treiben neues laub
walderdbeeren blühen
zurück am auto nun doch etwas steifbeinig
winnie braucht tatkräftige hilfe zum einsteigen
abendausklang beim chinesen
nachtrag: winnie ist heute wieder ganz beweglich

es tut mir ja leid :)))
nein gar nicht
in diesen drei tagen habe ich die kommenden beiden mitgearbeitet
dabei sollte es überstundenabbau sein *shrug*

letzten samstag waren wir wieder eine große runde im hausberg unterwegs und das wetter wurde zusehends besser
für sonntag hatte ich eine weitere lange tour geplant
aber winnie fing auf halber strecke an jämmerlich zu humpeln
so dass ich abgekürzt habe
mir war sauelend beim gedanken ihn demnächst bei den richtigen wanderungen zu hause lassen zu müssen
seit montag springt er wieder wie ein reh
gestern wieder die pferdegrabrunde ohne pferdegrab um gudensberg herum
im sonnenschein die felder gelb vom raps die wiesen gelb vom löwenzahn alles voller duft
über allem die lerchen schmetternd im himmel
ich fühle mich wie die dicken hummeln
trunken taumelnd glückselig
morgen knorreichenstieg